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Kiefergelenksbehandlung

Das Kiefergelenk ist ein bemerkenswertes Körperteil: Es kann als einziges Gelenk sowohl gleitende, rotierende, als auch Bewegungen nach allen Seiten durchführen.

Ebenso beachtenswert ist es, dass Funktionsstörungen im Kiefergelenk nicht nur dort zu Schmerzen führen können. Unter Umständen weiten sie sich auf den gesamten Körper aus und verursachen unklare Gesichtsschmerzen, Kopf-, Nacken-, Rückenschmerzen, Haltungsschäden, Wirbelsäulenprobleme oder Zähneknirschen (dies kann im umgekehrten Fall Kiefergelenkprobleme auch hervorrufen). Diese Symptome werden mit dem Namen Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zusammengefasst.

CMD

Besonderer Service: Sie haben seit längerer Zeit unklare Gesichtsschmerzen, haben Beschwerden beim Kauen oder leiden häufiger unter Kopfschmerzen? Wir überprüfen gerne, ob dies an einer Kiefergelenkfunktionsstörung liegen könnte. Unser Tipp: Bringen Sie zu Ihrem ersten Termin den ausgefüllten Fragebogen zu Kiefergelenkfunktionsstörungen mit.

Bei der manuellen Funktionsanalyse überprüfen wir die Kiefergelenkfunktionen. Wir arbeiten hierbei nach der Hamburger Schule, entwickelt von Prof. Dr. Jakstat von der Universität Leipzig und Dr. Oliver Ahlers, Privatdozent aus Hamburg.

Anhand verschiedener Kriterien untersuchen wir, wie das Kiefergelenk und die Kiefermuskulatur arbeiten und ob die Kaumuskeln möglicherweise verhärtet sind, ob Reibe- und Knackgeräusche zu hören sind, ob sich der Mund weit genug öffnen kann und wie das Bewegungsmuster beim Essen und Sprechen verläuft.

CADIAX® ist ein elektronisches System, um sämtliche Kiefergelenkbewegungen des Unterkiefers aufzuzeichnen. Mit Messgerät und Software werden sie beim Kauen und Sprechen, aber auch beim Zähneknirschen oder -pressen ermittelt. Anschließend wird in einem Artikulator (einem Bewegungssimulator) der ideale Biss bestimmt. Anhand dieser Ergebnisse schlagen wir Ihnen eine Behandlung vor, zum Beispiel mit Zahnschienen.

Haben wir Funktionsstörungen festgestellt, kann eine Therapie mit individuellen Zahnschienen empfehlenswert sein:

  • Dauerschienen tragen Sie mehrere Monate, um das Kiefergelenk langfristig in eine gerade und entspannende Lage zu bringen. Die Schienen werden alle paar Wochen neu eingestellt, weil sich das Kiefergelenk während der Therapiephase in die korrekte Lage bewegt.
  • Entspannungsschienen helfen bei leichtem Zähneknirschen und gleichen den Biss der oberen und unteren Zahnreihe aus.
  • Knirscherschienen bei ausgeprägtem Zähneknirschen dagegen verhindern zusätzlich, dass sich die Zähne beim Knirschen nicht gegenseitig abschleifen.

Weitere Informationen zur Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) finden Sie in unserer Gesundheitswelt.